WIDER DIE ABSTUMPFUNG

Andrea_Fröhlich_SiloballenAndrea Fröhlich ist durch ihre bunten, fröhlichen (nomen est omen) Farben und amorphen Strukturen bekannt geworden. Freistädter kennen sie auch von den Fahnen an der Stadteinfahrt, die sie gestaltet hat. Zusammen mit ihrem Partner Johannes Schwarz hat sie sich nun eines Themas angenommen, zu dem wir alle einen Bezug haben. Wer kennt nicht die Gleichförmigkeit des Lebens, den Trott des Alltags und die Hoffnung auf Unterbrechung des ewig Gleichen aus eigener Erfahrung (z.B. durch Urlaub). Gab es früher individuelle Geschäfte in jedem Ort, findet man heute beinah weltweit die gleichen Firmenketten. Gab es früher viele Arten, das Heu für das Viehfutter aufzubereiten (Heumandln, auf Rechen, Gittern, …) sieht man heute überall die Siloballen, sowohl bei uns, als auch in unseren Nachbarländern. Man wird schon aufmerksam, wenn sie wenigstens unterschiedlich gestapelt sind. Was für Dinge gilt, gilt auch für Menschen. Jeder von uns kennt jemanden, der sich nicht in die Normen der Gesellschaft eingliedern lässt, der also ein Außenseiter ist. Zwei solche Menschen sollen in der Ausstellung ‚Differenz und Wiederholung‘ gewürdigt werden. Die Wiederholung spiegelt sich oft in ähnlichen Schicksalsschlägen über Generationen. Auch die Befindlichkeit des Menschen wird durchleuchtet und zwar in seinem Selbstwert. Einerseits gibt es die Möglichkeit der Selbsterhöhung (im positiven Sinn), zum anderen die Anprangerung, heute als Mobbing bezeichnet.

Die Ausstellung präsentiert sowohl Bilder an der Wand, als auch Rauminstallationen, die zur Reflektion auf das eigene Leben und zum genauen Hinschauen anregen sollen und das in ästhetisch-künstlerischer Form.

 

Differenz und Wiederholung
Von Andrea Fröhlich und Johannes Schwarz       
18.Okt bis 9.Nov 2014
Eröffnung 17.Okt.2014, 19h

 

 

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