Ein Fixpunkt bei meinen Linzbesuchen ist ein Abstecher in die OÖ Fotogalerie im Kulturquartier Ursulinenhof. Schon wenn ich in den Hof eintrete, verebben die geschäftigen Geräusche der Landstrasse. Im 1. Stock befindet sich die Galerie, praktischer Weise in öffentlich zugänglichen Räumen, so dass man keine Öffnungszeiten abwarten muss. Am Ende der Stiege gelangt man links in einen großen Raum, der meist spärlich möbliert ist, so dass die Fotografien an den Wänden ihre Wirkung entfalten können. Eine Tafel mit der Beschreibung der aktuellen Ausstellung informiert beim Eingang (die Türe stand bisher immer offen). Es gibt jedoch immer eine Sitzgelegenheit, die nach der vielen Herumrennerei willkommen ist und mir eine gemütliche Betrachtung ermöglicht. Wenn ich dann erholt bin, erkunde ich noch die restlichen Räume. Zuerst kommt der lange verglaste Gang. In seiner Transparenz kommen die hier ausgestellten Bilder erstaunlich gut zur Geltung. Weiter geht der Weg durch die Tür am Ende des Ganges, die Stirnwand ebenfalls mit Bildern bestückt, weiter nach rechts, durch einen sich bald weitenden Gang – ebenfalls bestückt – bis zum Fotoseparee, der letzte Raum der Ausstellung. Am Rückweg kann man noch die Treppe am Ende des schmalen Ganges rechts nehmen, auch hier gibt es noch Bilder zu betrachten. Die Ruhe in diesen Räumen / Gängen und die Ästhetik der Bilder sind für mich immer wieder Energiespender, sie machen mich fit für den nächsten Abschnitt des Tages. Schön ist auch, dass ich selbst bestimmen kann, wann und wie lange ich mich dort aufhalten will. Registriert man sich vor Ort, bekommt man regelmäßig Einladungen zu Vernissagen und wird über die kommende Ausstellung informiert. Vielleicht trifft man sich einmal vor Ort.
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