Nur 1 Tropfen

NUR 1 TROPFEN

Wasser ist das Blut der Erde
Leonardo da Vinci

Ein sich lösender Tropfen: Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet Tropfenform eine räumliche Form, die auf der einen Seite kugelförmig ist und auf der anderen Seite spitz zuläuft. Entgegen der allgemeinen Annahme hat ein Wassertropfen jedoch nur kurz vor der Ablösung von einem Körper annähernd eine „Tropfenform“.

Fällt ein Tropfen Wasser in ein mit Wasser gefülltes Becken, gehen von dieser Stelle Kreise aus, die sich nach aussen hin ausbreiten. Wasserwellen weichen in ihrer Gestalt von der regelmäßigen Sinusform ab. Ihre Form ist sowohl horizontal als auch vertikal asymmetrisch. Der Teil der Welle, der oberhalb des Ruhewasserspiegels liegt, wird als Wellenberg bezeichnet. Die Position der höchsten Auslenkung ist der Wellenkamm. Der Teil der Welle, der unterhalb des Ruhewasserspiegels liegt, ist das Wellental.

 

 

Bewegt sich das Becken, während die Kreise sich ausdehnen, kommt es zu Verwerfungen und Überlagerungen der einzelnen Wellen. Diese Überlagerungen nennt man Interferenzen.

Löschen sich die Wellen gegenseitig aus, so spricht man von (vollständiger) destruktiver Interferenz. Verstärken sich die Amplituden, so spricht man von konstruktiver Interferenz. Das Muster aus Stellen konstruktiver und destruktiver Interferenz wird als Interferenzmuster bezeichnet. Im experimentellen Aufbau treten abwechselnd charakteristische Interferenzmaxima und Interferenzminima auf.

Der Versuchsaufbau im Museum KRÄFTEREICH in St. Jakob im Walde / Steiermark:

Antonia-Zimmermann_nur-1-Tropfen-Versuchsaufbau_Musum-Kräftereich_StJakob-im-Walde-20120427-005036

 

 

 

 

Dieser Beitrag ist auch als Buch erschienen: http://www.antoniazimmermann.at/buecher