flowline poetics

FLOWLINE POETICS enstehen aus Fotografien, aus denen ich alles Gegenständliche in seine Linien- und Farbstrukturen auflöse. Ein eigenständiges Bild mit eigener Ästhetik entsteht. Der meditative Aspekt beim Entstehungsprozess soll sich dann idealerweise auch dem Betrachter offenbaren.

 

 

Über meine FLOWLINE POETICS

Wir leben in einer Zeit der bedeutungsschweren Bilder. Alle Medien sind voll von Bildern, die Geschichten erzählen, die aufwühlen oder auch amüsieren. In jedem Fall muss man sich mit ihnen auseinandersetzen. Vielleicht ist es eine Alterserscheinung, dass ich mich zunehmend davon überfordert fühle. So wollte ich mir Bilder schaffen, die ich anschauen kann, ohne darüber nachdenken zu müssen. Die mich ästhetisch faszinieren, die ich immer wieder anschauen kann, ohne dass sie mich auf lange Sicht langweilen. Das war mein Anspruch. 3 Jahre Prager Fotoschule und eine 4 monatige Weltreise haben mir natürlich auch eine erkleckliche Anzahl von ‚Bedeutungsschweren‘ Fotografien beschert. Die besten davon habe ich genommen und versucht ihnen die inhaltliche Bedeutung zu nehmen. Nun liegt die Bedeutung in den abgebildeten Objekten und deren Beziehungen zueinander. Das galt es zu eliminieren. Mit Hilfe digitaler Bearbeitungswerkzeuge ziehe ich – buchstäblich – die Objekte aus den Bildern heraus. Dabei hinterlassen sie Spuren in Form von Linien und die Mischfarben lösen sich auf. Alle digitalen Farben werden aus den 3 Grundfarben Rot Gelb Blau gemischt. In meinem Auflösungsverfahren kommen daher Farben zu Tage, die so in der Vorlage nicht ersichtlich waren. Aus diesen Linien und aufgelösten, reinen Farben baue ich ein eigenständiges Bild, mit einer eigenen Ästhetik, losgelöst vom Ausgangsbild. Aus einer Vorlage kann ich so eine Vielzahl von neuen Bildern erzeugen, die ich auch miteinander kombinieren, die ich überlagern kann und so auch einen Tiefeneindruck erzeugen kann. Für gute Bildern braucht es Konzentration, einen meditativen Zustand, einen Alphazustand oder Flow – wie immer man es nennt -, was natürlich auch auf das Ergebnis zurückwirkt. Meine Bilder sind daher meditativ, farbenfroh und laden zum Hinsehen ein. Auf den ersten Blick sollen sie im Idealfall Interesse wecken und bei genauerem Hinsehen sollen auch Feinstrukturen zu entdecken sein. Ob es mir gelungen ist, überlasse ich eurem Urteil.