Judith Maria Götzloff kommt von der Grafik, studierte anschließend Bildhauerei und landete wieder bei der Malerei und Grafik. Betrachtet man ihre Bilder genau, sieht man ihre bildhauerische Schulung. In kräftigen Strichen baut sie förmlich ihre Bilder auf. Jeder Fleck eines solchen Bildes könnte ein Gemälde für sich sein, perfekt in seiner Farbigkeit und Komposition, eine imposante Detailkunst. In der aktuellen Ausstellung im Landeskrankenhaus Freistadt zeigt sie farbenfrohe Ölmalerei, Landschaften und Florales. Sobald das Wetter günstig ist, ist sie draußen, um zu malen. Oft kehrt sie mehrere Male zum gleichen Ort zurück. Die wechselnden Stimmungen, die sie dann vorfindet, überträgt sie in das Bild. So entstehen faszinierende Farbkombinationen und einzigartige Stimmungen.
Durch langjährige Erfahrung entwickelte sie ihre bestechenden, teilweise kühnen und selbstbewussten Farbkombinationen, die sie, nach eigener Aussage, so in der Natur wahrnimmt. In dieser Farbgebung steht sie durchaus in der Tradition des Expressionismus, während die Gesamtgestaltung ihrer Bilder der klassischen Moderne zuzuordnen ist. Es sind perfekte Bilder für diesen Ausstellungsort, stimmen sie doch heiter. Sie versetzten den Betrachter in Freizeit- und Urlaubsstimmung, erlauben ein Eintauchen in bekannte Szenerien und wecken eine Sehnsucht nach Natur und Erholung.
Judith Maria Götzloff ist eine vielseitige Künstlerin. Neben den Landschaften und den Blumenbildern in Öl setzt sie sich auch intensiv mit dem Körper auseinander. Arbeitet auch abwechselnd in unterschiedlichen Techniken, macht Holzschnitte ebenso wie Radierungen und Kreidezeichnungen. Die zahlreichen Studienreisen ins In- und Ausland dienen ihr der Inspiration. Da sie seit 1993 als freischaffende Künstlerin tätig ist, hat sie zahlreiche Ausstellungen in Galerien und Museen bestritten und freut sich über die Ankäufe von öffentlichen und privaten Sammlern.
JUDITH MARIA GÖTZLOFF/ Malerei
LKH Freistadt / Bereich Endoskopie
bis 15. November 2015 / täglich geöffnet
www.goetzloff.at/judith


