
Die nächste Ausstellung in der Brauhausgalerie zeigt Werke des Malers Bogdan Pilato. Sein umfangreiches Werk ist vielschichtig und lässt sich keiner einzelnen Stilrichtung zuordnen. Zu sehen gibt es großformatige Bilder in Öl, Acryl und speziellen Lacken. Seine Vorliebe für Italien zeigt sich in den renaissance-anmutenden Frauenköpfen und den toskanischen Landschaften. Sein Witz kommt in den surrealistischen Darstellungen, die durch Situationen des Alltags inspiriert sind, zum Vorschein. Abstrakte Bilder sind ebenfalls zu sehen, teils in kräftigen Farben, teils in Pastell gehalten. Er experimentiert gerne mit unterschiedlichen Maltechniken und Untergründen, kann auf Beton genauso malen, wie auf Rigips, Karton und Leinwand. Seine Ideen schöpft er aus Nachrichten, Gesprächen und Auseinandersetzungen mit anderen Künstlern, ob sie ihm zusagen oder nicht, spielt dabei keine Rolle, Inspiration ist es für ihn allemal. Eines verbindet all diese Vielfalt: eine harmonische Bildgestaltung und eine sichere Farbkomposition. Es sind Werke, die sich gut in einen Raum einfügen und ihn bereichern, die man sich gerne in seine Wohnung oder Büro hängen würde, an denen man sich nicht schnell satt sehen kann. Dabei kommt wohl sein jahrelanger Brotberuf als Wandmaler und Ausstatter (in Zusammenarbeit mit Architekten) zum Tragen. Bemerkenswert sind auch seine Bildtitel, die dem Betrachter eine weitere Dimension eröffnen. Hier einige Beispiele: ‚ungekämmte Gedanken‘ / ‚Das ist mein Apfel‘ / ‚Verworfene Gedanken‘ / ‚Ich würde so gerne, kann aber nicht‘ / ‚ Was war zuerst: das Huhn oder das Ei‘ / …



